Baukultur

Das Max Burkhardt Haus in Arbon ist ein eigenhändig entworfenes und mit Jugendstilinterieur ausgestattetes Wohn- und Atelierhaus des Schweizer Dekorationsmalers und Fotografen Max Burkhardt. Max Burkhardt (1876-1957) stammte ursprünglich aus Aarau, liess sich aber nach seiner Ausbildung als Dekorations- und Kunstmaler an der Kunstgewerbeschule in Zürich, München und Paris in Arbon nieder. Das Sonnenblumenhaus, das er in den Jahren von 1904-1910 nach eigenem Entwurf erbauen liess, ist in seiner Einheit aus Architektur, Innenausstattung und Kunstschaffen ein Gesamtkunstwerk. Das Bijou von besonderer Ausstrahlung dokumentiert den Aufschwung und die Zeit der Industriegeschichte, die Arbon um die Jahrhundertwende zu einem besonderen Arbeits- und Lebensraum machte. Das Künstlerhaus ist in seiner durchgestalteten Jugendstilform einzigartig und bis ins Detail erhalten. Besonders hervorzuheben ist die Jugendstil-Blumendekoration über den Fenstern und über der Haustüre. Sowie das breite, sich um den oberen Fassadenabschluss ziehende Band einer Fassadenmalerei, welches das Blumenmuster (Sonnenblumen) wieder aufnimmt. Die Nutzung einer der beiden Wohnungen des Hauses im Sinne von Ferien im Baudenkmal ermöglicht dem Haus seinen einzigartigen Charakter zu wahren und seine Geschichte fortzuschreiben.

Erlebnis

In der 2-Zimmer-Wohnung im ersten Obergeschoss des Max Burkhardt Hauses können zwei Personen Ferien im Baudenkmal verbringen und die Baukultur des frühen 20. Jahrhunderts hautnah zu erleben.